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Internationale Kinderkunst Ausstellung Lidice

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Juryzusammensetzung

Die Fachjury ist aus den Lehrern der bildenden Fächer an den Kunstgrundschulen, den Grundschulen und aus professionellen bildenden Künstlern zusammengesetzt. Die Anzahl der Jurymitglieder ist nicht fix festgelegt, in der Regel hat die Jury 15 - 23 Mitglieder. Manche von ihnen befassen sich mit der Arbeit mit Kindern seit vielen Jahren und sind zugleich Jurymitglieder bei anderen Wettbewerben im Bereich der bildenden Kunst, was zu ihrer sehr guten Übersicht über das Niveau der Bildung auf diesem Gebiet an unseren sowie ausländischen Schulen beiträgt.

Die Fachjury traf sich in diesem Jahr zur Auswertung der Werke in der Lidicer Galerie in den Tagen vom 7. und 8. April 2011.

Bericht über die Sitzung der Fachjury, abgehalten in den Tagen  7. und 8. April 2011 für die Bewertung des 39. Jahrgangs der Internationalen bildnerischen Kinderausstellung Lidice 2011

Juryzusammensetzung  bei der IBKA Lidice 2011

Juryvorsitzender:

Zedník Josef – bildender Künstler, Olešná

Jury-Mitglieder aus der Tschechischen Republik

Homola Martin- Photograph, Buštěhrad

Chmelařová Monika - KGSch -Pädagogin Mšeno
Junková Ivana – Direktorin KGSch Řevnice

Jurková Hana - Direktorin KGSch Jeseník
Krupková Křesadlová Lada – Photographin und KGSch -Pädagogin Biskupská, Prag 1
Moupic Zdeněk – KGSch - Pädagoge Olomouc
Němcová Kateřina - Pädagogin des Hauses des Kindes und der Jugend Ulita Prag 3
Rajdl
Pavel – KGSch - Pädagoge Kolín
Sobková Milada - Methodikerin des Hauses des Kindes und der Jugend Šumperk
Spěváčková Jaroslava – Pädagogin der KGSch Fach bildende Kunst Plzeň
Schwarzová Ivana – Pädagogin der KGSch Fach bildende Kunst Strakonice
Stará Lada – Pädagogin der KGSch Fach bildende Kunst Nové Strašecí
Synecká Zdena – Methodikerin von ARTAMA Prag

Vlčková Zuzana - Pädagogin der Gymnázium Kladno

 

Jury-Mitglieder aus dem Ausland

Kiška Igor - KGSch - Pädagoge Skalica, Slowakische Republik
Kišková Mária – Pädagogin der Gymnázium Skalica, Slowakische Republik
De Graeve Emi - bildender Künstlerin, Meerbeke Belgien
Sherring Amanda - Pädagogin der Thettford Grammar School, Großbritannien
Lau Henry und Iris – Pädagoge der Simply Art, Hong Kong, China

 

Das Thema des diesjährigen internationalen bildnerischen Wettbewerbs „HIER WOHNE ICH, DAS BIN ICH“ (und die angebotenen Subthemen – mein Land, seine Natur-, Denkmal- und historischen Sehenswürdigkeiten und Unterschiedlichkeiten , die geschützten UNESCO- Denkmäler in meinem Land, die Stadt, das Dorf, wo ich lebe, wo ich es mag, mein Haus – Ort, wo meine Familie wohnt, mein Zimmer . mein Königtum, der Ort, wo ich wohnen möchte) hat die Kinder sowie die Pädagogen so viel beeindruckt, dass sie gemeinsam zur Rekordbeteiligung in Bezug auf die Anzahl zugesandter Arbeiten beigetragen haben. Die Jury bewertete insgesamt 25 400 Flächen- und Raumarbeiten aus 67 Ländern. Unter den Wettbewerbsarbeiten erschienen viele Architektenstile, Häuser, Häuschen sowie kleine Gärten, Zimmerchen, Puppen und Spielzeug, die Jury sah sich unerschöpfliche Reihe von Städten, Dörfern, historischen Denkmälern an, freute sich über eine Menge Autoportraits und Portraits der Familienangehörigen, die Vielesser, Schlafmützen sowie Kameraden. Auf ersten Blick wurde die Aufmerksamkeit durch umfangreiche Raumobjekte aus Keramik, Drähten und Papier gefesselt. Der gesamte Anfangseindruck war sehr optimistisch und fröhlich und die Jury hatte keine leichte Arbeit.

Die Jurymitglieder lobten und hoben vor allem die Einstellung derjenigen Schulen , und es war mehr al seine Hälfte, hervor, die zu dem Wettbewerb durchdachte Kollektionen, basiert auf Kenntnis bildnerischer Mittel, sortiert, mit Gefühl und Besonnenheit ausgewählt, denen man für verantwortliche Einstellung danken und sie zur weiteren Arbeit motivieren muss. Es ist deutlich, dass die bildnerische Erziehung und Bildung und professionelle Einstellung der Pädagogen primäre Voraussetzung für eine gute Arbeit sind.

Leider auch trotz allen erwähnten Positiva zeigte das diesjährige Thema, im Vergleich zu dem Thema des vorhergehenden Wettbewerbsjahrgangs – Biodiversität - als nicht völlig erschöpft. Eine Reihe zugesandter Wettbewerbsarbeiten blieb bloß beim ersten Anblick, Einfall und ging nicht mehr in die Tiefe. Obwohl mehrere Arbeiten als im Vorjahr eingingen, beeinflusste das nicht besonders das Ergebnis und ihre Qualität und das Thema hatte keine im Falle einer guten Bearbeitung erreichbare Auswirkung. Denken wir über wahrscheinliche Ursachen nach – es ist möglich, dass das gewählte Thema einigen Schule, Lehrern sozusagen nicht passte, eine zweite, ernstere Ursache, kann bestimmte Förmlichkeit, Oberflächlichkeit und ferner vielleicht auch Unwillen sein, sich zu konzentrieren und in die Tiefe alles zu durchdenken, was das gegeben Thema anbietet. In erwähnter zunehmender Anzahl von Arbeiten gibt es viele solche, die eindeutig inkonsequent, konzeptionslos sind, die zugesandten Arbeiten sind schwach, bildnerisch nicht interessant. Die Kinder waren eindeutig über bildnerische Materialien und deren Möglichkeiten nicht belehrt und so weisen die Arbeiten gewissen Mangel an Interesse der Pädagogen, oberflächliche, vielleicht bloß formale Einstellung aus und es ist zu sagen, dass solche Einstellung nicht zum Ziel führt. Es ist wahrscheinlich, dass viele Lehrer keine erforderliche bildnerische Bildung haben, wir führen es auf zugesandte Arbeiten zurück, die gar keine Informationen über das künstlerische Denken und die Möglichkeiten der bildnerischen Sprache sowie Techniken ausweisen. Bestimmte Herabsetzung des bildnerischen Niveaus kann man auch bei den Raumarbeiten sehen, wo viele zugesandte Objekte über die Unkenntnis des Lehrers auf dem Gebiet von Materialen (z. B. keramischer Ton, Glasuren, Engoben , Verarbeitungstechnologie) und auch über gewisse künstlerische Unempfindlichkeit aussagen, die durch erwähnte ausbleibende Bildung verursacht sind. Ein Brennofen ist heutzutage eigentlich in jeder Schule, das bedeutet allerdings nicht, dass die Kinder die besten Informationen über die Technologie und die mögliche künstlerische Bearbeitung bekommen! Ausweg aus dieser Lage bei erwähnten Schulen ist weitere Bildung und Schulung der sog. Pädagogen für Kunsterziehung. Selbstverständlich- den Schulen – Lehrern würde ein Besuch und die Besichtigung der Exposition zugute kommen, wenn es die Entfernung erlaubt.

Bewertung ausländischer Beiträge

Zum diesjährigen Jahrgang haben wir die Arbeiten aus 66 Ländern erhalten, von diesen nahmen manche an der Ausstellung das erste Mal (Algerien, Belgien Brunei, Djibuti, Kirgisistan, Panama und Turkmenistan) teil, aus einigen Ländern beteiligten sich in diesem Jahr mehrere Schulen, was einer vorzüglichen Zusammenarbeit mit tschechischen Vertretungsbehörden (z. B. Aserbaidschan, Armenien, Lettland, Litauen, Usbekistan), oder der Gunst der Einzelnen zu verdanken ist, die zu Lidice eine persönliche Beziehung oder historische Bindung (Eheleute Gerhard aus der Stadt Stocke on Trennt aus Großbritannien, die Stadt Lidice in Panama) haben. Die Anzahl zugesandter Arbeiten aus einzelnen Ländern war jedoch sehr unterschiedlich – außer großen Kollektionsarbeiten traditionell aus Weißrussland, Bulgarien, Lettland, Russland, der Türkei, der Ukraine und neu z. B. aus Hong Kong waren einige Länder mit ein paar Beiträgen, oft aus einer Schule, vertreten (Bangladesch, Frankreich, Italien, Kapverdische Inseln, Ungarn), was der Jury nicht erlaubte, das bildnerische Niveau des Landes irgendwie zu bewerten und wirklich das Beste auszuwählen.
Bei Bewertung der Arbeiten schätzte die Jury die Nationalfolklore und charakteristische Elemente einzelner Länder, ebenso die Möglichkeit in das Privatleben der Kinder einzusehen positiv ein, alle waren neugierig, wie die Denkmäler, die Städte, die Häuser und Zimmerchen kleiner Künstler aussehen. Bereits traditionell wurden die Arbeiten der Kinder aus Bulgarien, Indien, Lettland (die zugesandten Arbeiten wurden die am besten eingeschätzten Arbeiten aus der „Vorausstellung“,( die durch die VB in Riga organisiert wurde), Malaysien, Russland oder aus der Türkei, deren Kollektion in diesem Jahr sehr reichhaltig und qualitätsvoll war. In der Fotografiekollektion war in diesem Jahr erneut die Jury von hervorragender Kollektion der Kinder aus Kroatien, Russland und der Ukraine beeindruckt. Unter Raumarbeiten aus dem Ausland ragte die Kollektion von Glasobjekten und Vitragen aus Lettland hervor, das in unserer Ausstellung alljährlich einen großen Erfolg und Widerhall hat. Das Niveau einiger Raumarbeiten aus dem Ausland bleibt jedoch weiterhin diskutabel, vor allem das Asien-Gebiet ist durch das Bemühen, einen Gefallen zu erregen, sich zu unterbieten und die Unempfindlichkeit in Bezug auf das Material, das ungeeignet gewählt wird. Andauerndes Problem ist ein großes Maß an beschädigten Exponaten, wozu es durch den Transport per Post kommt.
Alljährliche Erfahrung mit schlecht bezeichneten Arbeiten wiederholte sich in diesem Jahr wieder, vor allem bei einigen ausländischen Arbeiten (Aserbaidschan, Ägypten, Tunesien, Mongolei, Usbekistan). Wir betonen, dass sorgfältig ausgeführte Beschriftungen, geschrieben mit Lateinschrift und Druckbuchstaben, grundlegende Voraussetzung für die Aufnahme zur Ausstellung sind.

Bewerting Tschechischer und Slowakischer Arbeiten

Auch die tschechischen und slowakischen Arbeiten sagten über das Vergnügen der Kinder aus, mit dem sie alles, was sie umgibt und wo sie leben, geschaffen und dargestellt hatten. Häufige Themen waren die Geburtsstädte und ihre Denkmäler sowie die Denkmäler der Tschechischen Republik, Häuser, ruhige Ecken und die Zimmer der Kinder, ihre Familie und ihre Verwandten. Die Flächenarbeiten stellten vor allem farbige Zeichnungen und Malereien, Grafiken, trockene Nadeln dar und im Unterschied zu ausländischen Arbeiten gab se nur wenige mit Stift ausgeführteArbeiten, Kollagen und geklebte Techniken. Die tschechischen Schulen, die gegenüber den Kindern aus dem Ausland größere Möglichkeit haben, die Ausstellung mit räumlichen und spröden keramischen Arbeiten zu beschicken, sandten in diesem Jahr zu der Ausstellung künstlerisch konzipierte Plätze, Ufergelände und einzelne Denkmäler – Kirchen, Burgen, Schlösser- zu. Hunderte Zimmerchen wurden aus vielen unterschiedlichen Materialien und mittels verschiedener Techniken geschaffen.
Die Veranstalter sowie die Jury waren darüber erfreut, dass in diesem Jahr weit mehrere Schulen sowohl aus der Tschechischen Republik als auch aus der Slowakischen Republik an der Ausstellung teilnahmen. Ebenso wie im vorjährigen Jahrgang hatten einen größeren Erfolg die Arbeiten der Kinder aus der KGSCH (Blatná, Čelákovice, Háj in Schlesien, Holešov, der Privatschule Jeseník, Kolín, Krnov, Mladá Boleslav, Most, Olomouc, Pečky, Pelhřimov, Písek, Plzeň, Prostějov, Strakonice, Šternberk und Zlín Malenovice) vor allem dank der systematischen und qualifizierten Arbeit der Pädagogen. Desto mehr schätzte jedoch die Jury qualifizierte Arbeit der Pädagogen mit den Kindern in den Kindergärten (Dolní Cerekevund Lišov), den Grundschulen (Bělčice, Buštěhrad, Dvůr Králové nad Labem, Hořovice, 15. Grundschule Plzeň, Sedmikráska Rožnov pod Radhoštěm oder Studená), den Spezialschulen (Arpida České Budějovice, Duha Písek, den MŠ und dem Spezialzentrum Jihlava, MŠ Spezialschule Kladno, Domov Raspenava) und den Mittelschulen positiv ein sowie in den Häusern des Kindes und der Jugend (Bájo Česká Skalice, Paletka Plzeň, DDM Prag 2 – bildnerische Werkstatt Vinohrady, Prag 9 Měšická). Die Anzahl der Fotokollektionen nimmt immer zu, für die CR freute sich die Jury über die Keramik aus der KGSCH Kolín, Český Krumlov, die Raumarbeiten aus DDM Ulita, die Drahtobjekte aus der KGSCH Strakonice und die Objekte aus der KGSCH Mšeno.

Auch aus der Slowakei beteiligten sich am Wettbewerb mehrere Schulen als im Vorjahr, vor allem dann in der Kategorie der Spezialschulen. Sehr erfolgreich waren in diesem Jahr die MŠ Stella aus Poprad und die MŠ Skalica, GSch Rajec und die GSch Hliny Žilina, KGSCH Banská Bystrica, Bojnice, Holíč, Kežmarok, Michalovce, Prešov, Skalica, Spišská Belá und Gaštanová Žilina.

Bewertung

Aus eingegangener Anzahl von 25 450 Exponaten aus 66 Ländern wurden durch die Jury 1 471 Exponaten, einschließlich 212 Medaillen, erteilt. Von den zu bewertenden Arbeiten aus dem Ausland in der Anzahl von 15 983 wurden 622 Preise erteilt, davon 92 Medaillen (67 individuelle Medaillen und 25 Medaillen den Schulen für ihre Kollektionen). Die meisten davon gewannen die Kinder aus Bulgarien, Lettland, Russland, der Türkei und der Ukraine.

Die tschechischen Kinder beschickten die Ausstellung mit 6 765 Arbeiten, die 606 Preise gewannen, davon 88 Medaillen (49 individuelle Medaillen und 39 Medaillen den Schulen für die Kollektionen). Am erfolgreichsten waren die Kinder aus der KGSCH Kolín, der KGSCH Most, der KGSCH Plzeň und der KGSCH Strakonice. Die slowakischen Schulen sandten in diesem Jahr 2 702 Arbeiten zu und es wurden ihnen 243 Preise erteilt, davon 32 Medaillen (19 selbständige Medaillen und 13 Medaillen für die Schulen). Am erfolgreichsten waren die Kinder aus der KGSCH Banská Bystrica, der KGSCH Holíč, der KGSCH Michalovce, der KGSCH Prešov und der KGSCH Spišská Belá. die internationale Jury schlug vor, den Jurypreis der Schule Simple Art aus Hing Kongo zu erteilen, die außer ihren alljährlichen vorzüglichen Ergebnissen in der Ausstellung zu dem Wettbewerb in diesem Jahr eine ausgeglichene und einzigartige Kollektion von Flächenarbeiten zugesandt hatte.

Zum Schluss

Wir danken allen, die sich dem Wettbewerb angeschlossen haben, allen, die ihre Vorstellung über das gegeben Thema gezeichnet, gemalt, gedruckt oder modelliert und den Wettbewerb beschickt haben, mögen sie mit einem Preis ausgezeichnet sein oder nicht. Dank dem Beitrag von allen wird die diesjährige Ausstellung wieder einzigartig! Großer Dank gebührt auch den Pädagogen, denn es ist deutlich, dass gerade die Persönlichkeit des Lehrers, seine Fertigkeiten, Kenntnisse, seine Begeisterung sowie Verantwortung für die Ergebnisse der künstlerischen Arbeit der Kinder sehr wichtige Faktoren sind.
 

Josef Zedník
Juryvorsitzender des 39. Jahrgangs der IBKA

Ivona Kasalická
Leiterin der Lidicer Galerie und Kuratorin der IBKA Lidice


Photograph Martin Homola


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