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Preisübergabe IBKA 2012 – Ukraine, Lviv

19. 11. 2012

Am 15. Oktober 2012 fanden zwei Veranstaltungen zum Gedenken an die Tragödie in Lidice statt. Zunächst erhielt der beste Teilnehmer des Internationalen Kinder-Kunstwettbewerbes Wettbewerbes Lidice 2012 aus der West-Ukraine seine Preise im Generalkonsulat der Tschechischen Republik. Danach fand die Eröffnung einer dreiteiligen Ausstellung zu den Themen: “Lidicer Kinder kehren zurück” und "Český Malín – Das Lidice der albanischen Tschechen", im Museum "Tjurma na Lonskoho" statt. Außerdem beinhaltete die Austellung eine Auswahl der der Einsendungen des Wettbewerbes aus dem Westen der Ukraine.

Vier Mädchen aus Lviv und ZoloChiv erhielten ihr Zertifikate und kleine Geschenke vom Generalkonsul D. Pavlita und von der Leiterin des Wettbewerbs der Lidicer Galerie Ivona Kasalická, welche viele Danksagungen von den anwesenden Kunstlehrern erhielt. Es wurde ihr nicht nur für die Organisation des Wettbewerbes gedankt, sondern auch für die Rückmeldungen der Organisatoren des Wettbewerbs an alle Teilnehmer; auch an die “Nicht-Gewinner”.
Bei dieser Gelegenheit gestand I. Kasalická ein, dass abgesehen von der hohen Qualität der Arbeit, auch ein bisschen Glück dazu gehört, um sich gegen die 26.000 Einsendungen durchzusetzen. Für die Zeremonie der Preisübergabe wurde der Veranstaltungssaal des Generalkonsulates mit wichtigen Illustrationen von Kinderbüchern dekoriert. Vorallem mit Bildern von Jiří Trnka, dem die 40. Edition des Wettbewerbes gewidmet ist.
Am frühen Abend eröffnete dann die Museumsgedenkstätte für die Opfer des Besatzung-Regimes “Tjurma na Lonskoho” ihre dreiteilige Ausstellung rund um das Thema Lidice. Die Ausstellung “Lidicer Kinder kommen zurück” gedachte dem 70. Jahrestag der Lidicer Tragödie und das Thema "Český Malín – Das Lidice der albanischen Tschechen" zog eine symbolische Verbindung zwischen dem Leiden tschechischer und urkainischer Menschen.

Um der Ausstellung einen etwas fröhlicheren Geist zu verleihen, wurde außerdem eine Auswahl der Einsendungen des Wettbewerbs aus der West-Ukraine augestellt, die nicht gewonnen haben. Dieser Teil der Ausstellung beweist, dass es möglich ist die Erinnerung an die Tragödie positive am Leben zu erhalten.
Die Eröffnungszeremonie, bei der der Generalkonsul D. Pavlita, der stellvertretende Direktor des Tjurma Museums, der Historiker Ihor Derevjanyj und die Leiterin des Wettbewerbes der Lidicer Galerie I. Kasalická anwesend waren, schloss mit einer Rede und einem Gebet des Dekans Mykhaylo Zolochiv ab – Ein grieschicher katholischer Priester und Vater zweier Gewinner des Wettbewerbes.

Anwesend waren hauptsächlich Tscheschisch-Schüler und Landsleute, dennoch ist das Museum gut besucht. Es wird von mehreren dutzend Schulgruppen pro Woche besucht. Durch die Ausstellung wird den Schülern die Möglichkeit gegeben, die tschechische, aber auch die ukrainische Geschichte zu entdecken. Die Zeitungsjournalisten fassten in ihren Artikel einige Zitate aus den Eröffnungreden auf (,obwohl sie sich normalerweise mit dem Kopieren einer Pressemitteilung zufrieden geben) deren Hauptaussage es war, dass wir die schmerzvolle Geschichte nicht vergessen dürfen, aber dennoch auch Vergebung und Aussöhnung für eine bessere Zukunft leben müssen.

 

Martina Pavlitová Muchová


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