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Preisübergabe IBKA 2013 - Lettland, Riga
11. 11. 2013
2014 fand die 41. Internationale Kinderkunst Ausstellung Lidice (im Folgenden IKKA) statt, ein Projekt das geschaffen wurde, um den Kinderopfern der Vernichtung Lidices und den Kinderopfern aller kriegerischen Konflikte zu gedenken. Unter den Teilnehmenden aus mehr als 60 Ländern sind die Kinder und Jugendlichen aus Lettland seit vielen Jahren besonders aktiv und erfolgreich. Dies geht teils auf die Lehrenden der Schulen und Kinderstätten zurück, die den Wettbewerb sehr beliebt gemacht haben und teils auf die aktive Herangehensweise der tschechischen Botschaft in Riga.
Wird eine neue Edition und ihr Hauptthema bekannt gegeben – 2013 war es „Traditionen und Erbe meiner Landsleute“ – nehmen SchülerInnen in ganz Lettland daran teil, in manchen Fällen ganze Klassen und sogar die gesamte Schule. Eine solch große Zahl von Bildern, Zeichnungen, Gedrucktem, Keramik und kombinierter Technik eines einzigen Landes könnte nicht von der tschechischen Jury alleine bewältigt werden. Deshalb findet am Anfang jedes Jahres eine nationale Auswahl der besten Einsendungen in Lettland statt. Im Frühling finden die ausgewählten Werke ihren Weg zu den Organisatoren der Ausstellung durch die tschechische Botschaft in Riga. Im Sommer gibt die Jury die erfolgreichen KünstlerInnen bekannt, die eine Ehrenauszeichnung erhalten werden. Darüber hinaus erhalten Teilnehmende mit außergewöhnlichen Werken die „Rose von Lidice“ Medaille.
Die Jury der 41. IKKA zeichnete 64 Kinder aus 25 Schulen und Kinderstätten in Lettland aus, von denen 8 eine Medaille erhielten. Am 7. November 2013 organisierte die Botschaft in Riga eine Preisverleihung. Veranstaltungsort war das Rathaus in Riga.
Die GewinnerInnen, ihre Lehrkräfte und Eltern wurden willkommen geheißen von Agra Bērziņa vom nationalen Bildungszentrum, Eiženija Aldermane, Vorsitzendende des Komitees für Bildung, Kultur und Sport des Riga Stadtrates und dem stellvertretenden Leiter der Botschaft in Riga Josef Smyček. Einige der Preisträger erlebten Anerkennung und Applaus des Publikums zum ersten Mal während der Preisverleihung und verließen so die Bühne voller Stolz. Der Nachmittag schloss ab mit einer Vorführung des tschechischen Films S čerty nejsou žerty / Mit Teufeln wird nicht gespielt (1984, unter Regie von Hynek Bočan), der auf dem Märchen von Božena Němcová Čertův švagr / Des Teufels Schwager basiert. Dies wurde sowohl von den Kindern als auch von den Eltern geschätzt. Der Film wurde ins Lettische übersetzt und von Halina Lapiņa ausgezeichnet simultan synchronisiert, einer Lehrerin und einmalig Angestellten der Botschaft.
Zum Anlass der Preisverleihung schauten sich Besucher in der Woche des 4. Novembers 2013 in dem Riga Rathaus die Ausstellung „Große Tschechen gesehen von kleinen Augen“ an, die passenderweise die Kreativität von tschechischen und lettischen Kinder verband und dadurch einen Vergleich erleichterte.
Die Freude der Kinder über die Preise und der Dank der Lehrkräfte für das inspirierende Projekt sind ein eindeutiges Zeichen für das Interesse in Lettland in den folgenden Jahren an der IKKA teilzunehmen. Zur selben Zeit ist es einer der ergiebigsten Wege Tschechien jedes Jahr in Lettland sichtbar zu machen.
Mgr. Josef Smyček